Wir trafen uns an der Seehundsbar
Unsere letzte Stunde in Wittdün verbrachten wir getrennt voneinander. Schließlich waren wir nicht zum Vergnügen nach Amrum gekommen.
Unsere letzte Stunde in Wittdün verbrachten wir getrennt voneinander. Schließlich waren wir nicht zum Vergnügen nach Amrum gekommen.
Wenn man im Norden in den Wald will, in einen wirklichen Wald und nicht bloß in ein Gehölz, durch das die Möwen La Paloma pfeifen, muss man nach Mölln. Wahlweise auch nach Ratzeburg. Oder sonst einen Ort im Herzogtum Lauenburg, dem waldreichsten Kreis Schleswig-Holsteins.
Bleibt man in Bewegung & am Strand, ist der norddeutsche Winter erträglich. So dachte ich neulich auf einer kurzen Wanderung von Sierksdorf nach Neustadt. Das war nicht an einem der zwei, drei Sonnentage zwischen Dezember und März oder in einem Jubeljahr mit Eis und Schnee. Sondern bei ganz normaler norddeutscher Winterwitterung, also nasskaltem Wetter.
Neulich in Haithabu fragte ich mich zum wiederholten Male, ob Dänen generell interessierter sind als Deutsche. Es ist mir im nördlichen Schleswig-Holstein schon häufiger aufgefallen. Wo immer Kunst oder Kultur dransteht, tumeln sich überproportional viele Dänen.
Schmoel klingt in meinen Ohren nicht illuster. »Strandseelandschaft« dafür umso verheißungsvoller. Aber wie das mit Vorurteilen eben so ist: Die Realität stellte sich mir auf dieser Wanderung genau anders herum dar.
Eine Wanderung von Eckernförde nach Kiel reißen Profis in einem Tag ab und sind hinterher vollkommen erledigt. Gelegenheitsgeher genießen sie als zweitägiges Mikroabteuer. Die Rundrum-sorglos-Strecke eignet sich auch hervorragend für Neueinsteiger.
Wenn die Kirschbäume in den Hamburger Parkanlagen an der Grenze zwischen Vollblüte und Abblühen stehen, ist es Zeit nach Cranz aufzubrechen. Dort kommt der Frühling immer ein paar Tage später an. Konkret wird das Aufblühen der Kirschen für kommenden Montag erwartet. Die Äpfel ziehen am folgenden Wochenende nach.
Ich hätte ja schwören können, dass ich die Wanderung um den Ellenbogen längst beschrieben habe. Die Umrundung der Nordspitze von Sylt ist nämlich sicherlich die Wanderung, die ich am häufigsten in meinem Leben unternommen habe. Aber ich verliere wohl langsam selbst den Überblick über das, was sich im Laufe der Zeit auf dem Blog angesammelt hat. Also bitte; hier ist sie. Und zwar so, wie ich sie am liebsten habe: in der kälteren Jahreshälfte bei schlüpferblauem Himmel.
Heute begebe ich mich auf einen der längsten Wanderwege der Welt. Auf den Europäischen Fernwanderweg, den E1, der auf 8.000 km und durch sieben europäische Länder vom Nordkap nach Sizilien führt. Und ich gehe allein! Die nicht so dramatische Variante: Heute begebe ich mich auf eine zweitägige Wanderung von Kiel nach Preetz (16,7 km) bzw. von Preetz nach Plön (24,6 km). Da ich noch nie länger als 8 Stunden allein gewandert bin (noch nie mit einer Übernachtung zwischendrin), ist das ist für mich mikroabenteuerlich genug. Gerade richtig für zwei weitere herrliche Sommertage in diesem unfassbar herrlichen Sommer. Tag 1: Wanderung von Kiel nach Preetz Start & Ziel sind hervorragend an die Bahn angeschlossen. Ich muss noch nicht einmal den Fahrplan checken. Von Hamburg fährt bummelig alle halbe Stunde ein Zug nach Kiel. Genauso wird es in Plön sein, wo ich hoffentlich morgen nachmittag ankomme. Die Etappe Kiel – Preetz startet am Ostufer der Kieler Förde in Wellingdorf. Am Wochenende muss man vom Hauptbahnhof den Bus dorthin nehmen. Unter der Woche spaziert man einfach …
Die Fehlinvestition meines Lebens war die Regenjacke, die ich mir extra für Fördesteig, Ostseesteig und Schleisteig zugelegt habe. Auch am vierten Tag unserer Wanderung ist nicht eine einzige Wolke am Himmel zu entdecken. Aber ich will nicht meckern. Ausgeruht und ausgeschlafen machen wir uns auf den letzten Teil der Reise. Nur knappe 20 km werden es heute. Warum es die Dreiteilung in Fördesteig, Ostseesteig und Schleisteig überhaupt gibt, ist einerseits logisch, da die Abschnitte eben die Flensburger Förde, die Ostsee und die Schlei begleiten. Andererseits gehören die Wege zusammen, tragen das gleiche Logo, die gleiche Beschilderung. Nur die Namen ändern sich. Ich kenne überhaupt keinen anderen Langstreckenwanderweg, der es so genau nimmt. Bzw. der es so kompliziert macht. Ich meine, der Heidschnuckenweg führt ja auch nicht ausschließlich durch die Heide. Heißt aber trotzdem von Anfang bis Ende gleich. Das ist für Ortsunkundige leicht zu verstehen. Und für Touristiker leicht zu vermarkten. Aber das nur nebenbei. Ein Weg, drei Namen: Fördesteig = Ostseesteig = Schleisteig Jedenfalls. Den Ostseesteig haben wir gestern schon …