Wir sind aufs Land gefahren. Nicht an die Ostsee oder Nordsee – wie man das ja meistens tut, wenn man zwei Meere in Reichweite hat. Sondern aufs Land. Wir sind nicht aufs Land gefahren, um zu wandern. Oder eine Radtour zu unternehmen. Oder etwas anderes Zielgerichtetes zu tun. Wir sind einfach nur aufs Land gefahren. Um auf´s Land zu fahren. Und das war herrlich. 45 km nordwestlich von St. Pauli liegt Bokel. Ein Dorf, in dem man schon nach einer Viertelstunde jeden Storch kennt. Ich meine das wörtlich. Denn die drei Störche (auf den drei nebeneinanderliegenden Wiesen) stolzierten am ersten Tag genauso durch das Gras wie auch am zweiten und am dritten. An der einzigen Kreuzung von Bokel zeigt ein Wegweiser zum „Naherholungsgebiet“. Ich fand das irgendwie witzig. Denn man kann in einem Radius von mindestens 10 km überhaupt nichts anderes machen, als sich zu erholen. Allerdings ist es so, dass man sich im Naherholungsgebiet Bokel besonders gut erholen kann. Denn dort gibt es etwas, von dem ich dachte, dass es soetwas überhaupt …