Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kampen

Klappholttal Sylt

Schnee, der auf Dünen fällt: Wanderung durch das Klappholttal

Das Klappholttal auf Sylt heißt laut Wikipedia seit einiger Zeit nicht mehr Klappholttal. Warum nicht, konnte ich ebenso wenig in Erfahrung bringen wie den aktuellen Namen der Dünenlandschaft zwischen Kampen und List. Das finde ich zwar irgendwie seltsam. Gleichzeitig passt es aber ganz prima zu dieser geheimnisvollen, spröden Naturschönheit, die nicht mehr Klappholttal heißt (und die ich im folgenden der Einfachheit halber trotzdem Klappholttal nennen werde).     Winter im Klappholttal   Eine Wanderung im Klappholttal ist eine feine Sache, weil man auf der gesamten Strecke nichts mit Autos zu tun bekommt. Auf dem Hinweg wandert man am Strand entlang. Und auf dem Rückweg auf der alten Inselbahntrasse, die sich paralell zum Strand durch eine immense, mysteriöse Dünenlandschaft schlängelt. Bei gutem Wetter ist die Inselbahntrasse ein beliebter Radweg. Aber nicht, wenn´s schneit. Denn wenn´s schneit, geht man natürlich lieber zu Fuß. (Ich ja ohnehin. Und als Einzige an diesem Tag.)     Gestartet bin ich in der Westerheide; umgedreht an der Buhne 16. Die Strecke würde ich auf ca. 12 km schätzen. Man kann es …

Seekuehe Blidselbucht

Spektakulär unspektakulär: Dämmerung in der Blidselbucht

Inzwischen sind wir zurück in Hamburg. Ganz schön wuselig kam´s uns anfangs vor nach der Stille von Sylt. War die Insel bei unserer Anreise am 4. Januar noch relativ gut besucht, leerte sie sich von Tag zu Tag zusehends. Am 15. Januar schließlich waren alle Bürgersteige hochgeklappt. Nun schläft die Schöne.

Die Kronjuwelen der Königin: Das Rote Kliff

Wer einmal an einem sonnigen Tag am Roten Kliff spazieren ging, weiß, dass Sylt den leicht angestaubten Jetset-Mythos überhaupt nicht nötig hat. Nicht die Schönen und Reichen haben die Insel zur Königin der Nordsee gemacht. Selbst Marlene Dietrich und Thomas Mann sind ja hauptsächlich nach Kampen gekommen, um sich vor ihrer Schönheit zu verneigen. Schätze ich. Und wer aus anderen Gründen kommt, pardon, tut mir leid.

Listland

Was man auf Sylt falsch machen kann

Eigentlich kann man auf Sylt gar nichts falsch machen. Aber manche Leute kriegen es doch hin. Zum Beispiel sehe ich von unserem Traumferienhaus aus gefühlt täglich welche, die unbedingt durch die geschützte Dünenlandschaft des Listlandes stiefeln müssen. „He“, möchte ich rufen. Und irgendetwas Widerwärtiges folgen lassen. Oder jedenfalls „Dünenschutz ist Inselschutz, Sie Depp.“

Sylt

Sonntags am Weststrand

Auf Sylt gibts alles. Sogar nichts. Laut Statistik weist der Februar die geringsten Übernachtungszahlen auf.  Jetzt stehen die Chancen für nichts also besonders gut. Mir kam´s schon noch leerer vor, z.B. Mitte Januar oder Ende November. Aber sei´s drum. Die paar Barbourjacken verlaufen sich an 40 km Strand ohnehin.     Das Tolle ist, dass man auf Sylt gar nichts falsch machen kann. Man fährt einfach an den Strand, egal wo, und es ist schön. Mit Ausnahme des Strandes in Kampen. Der wirkt in diesem Februar genauso öde wie im letzten Januar. Der blanke Hans hat den meiner Jungenderinnerung nach breiten Strand ganz schön gebeutelt. Traurig sieht das aus.  Aber wie zum Ausgleich gehts mit der neuen Toilette scheinbar voran. Jedenfalls ist eine Informationstafel an der zukünftigen Baustelle angebracht. Scheint ein Millionenprojekt und Hotspot zu werden. Zumindest haben wir Touristen beobachtet, die vor der Informationstafel posieren & fotografieren. Leute gibts. Wenden wir uns lieber wieder weiter nordwärts. Wo die Toilettenfrage etwas rustikaler und der Strand dafür breiter ausfällt.     Von der Buhne 16 bis zur Ellenbogenspitze gibts …