12,1 Tage und € 1.076,90. Und zwar inklusive Taschengeld. Das sind die jährlichen Ressourcen des deutschen Durchschnittsreisenden laut Tourismusanalyse der Stiftung Zukunftsfragen. Seit ich das weiß, hat sich für mich das berühmte halbleere Glas Wasser in ein randvolles verwandelt. Vorher hatte ich ein unbestimmtes Gefühl, viel zu wenig zu reisen. Inzwischen aber ist mir klar: Wer sich eine 2-Wochen-Reise pro Jahr gönnen kann und/oder mehr als 1.000 Euro pro Jahr fürs Reisen ausgibt, hat es überdurchschnittlich gut. Durchschnittsreisen haben nichts mit mittelmäßigen Urlauben zu tun. Ganz im Gegenteil. Mit 89 Euro pro Person kann man sich teure Restaurants, Shoppingeskapaden oder High-End-Hotels natürlich abschminken. Stattdessen darf sich der Durchschnittsreisende auf das Beste konzentrieren. Als da wären: Land & Leute. Das geht auch im Norden. Obwohl der ja tendenziell etwas teurer ist, als all-inkl-Pauschalreisen in den Süden. Ich weiß das deshalb so genau, weil wir in diesem Jahr mal ganz bewusst ausprobiert haben, was man mit 12,1 Tagen und € 1.076,90 denn so anstellen kann. Nach 3 Tagen in Malmø …