Ich – größte diesbezügliche Spaßbremse aller Zeiten – war vor einem Jahr gezwungen, Silvester auf der Elbe zu feiern. Denn wir hatten Gäste von „weit weg“ und die wollten was typisch Hamburgisches erleben. Oft sind das dann ja Dinge, die man als Hamburger nie macht. Und wenn dann doch mal, kann man hinterher gar nicht mehr fassen, dass man das noch nie gemacht hat. So war das mit mir letztes Silvester auf der Elbe.
Je nach Reederei starten die Ausflugsboote zwischen 21-22.30 Uhr. Darunter alle Typen, die man sich vorstellen kann. Von kleinen (offenen) Barkassen bis zu riesengroßen Schiffen mit Mitternachtsbuffet und Live-Band. Wir hatten einen Salondampfer erwischt, der schon bessere Tage gesehen hatte. Und das war super. Obwohl an Bord gut geheizt war, roch es einen Hauch muffig. Wirkich nur einen Hauch. Und die Fenster beschlugen schon, als etwa die Hälfe der Passagiere eingestiegen war. Die Tische waren mit Luftschlangen geschmückt. Die Bar so richtig schön altmodisch und der Kellner trug eine Weste. Der DJ spielte die üblichen One-Hit-Wonder der 80er.
Die meiste Zeit waren wir sowieso an Deck. Wo es wieder einmal, wir kennen das von allen Fähren, viel leerer war, als man vermuten sollte. Dabei ist es natürlich unfassbar schön, am letzten Abend des Jahres in die Hafencity zu schippern oder durch den Freihafen oder raus nach Blankenese. Zusammen mit einer ganzen Flotte festlich beleuchteter Ausflugsdampfer, auf denen Menschen tanzen und rüberprosten, während die auf den großen Kreuzfahrtschiffen neidisch herunter gucken, weil sie vor Anker liegen bleiben müssen.
Silvester auf der Elbe ist kein billiges Vergnügen. Besonders nicht, wenn man gleich vier Karten kaufen muss. Darum haben wir uns letztes Jahr auch in jeder Reederei persönlich nach den Preisen erkundigt. Das günstigste Angebot war eine ungeheizte Mini-Barkasse, die nur 2 Stunden unterwegs war und 39,90 € ohne Getränke kostete.
Das Gleiche haben wir letztendlich für unsere vierstündige Tour auf dem Salondampfer gezahlt. Inkl. 1 Glas Sekt, 1 Tasse Kaffee und 1 Berliner (was ich auch schon wieder so herrlich aus der Zeit gefallen fand). Viele Reedereien streuen nämlich in letzter Minute ihre Restkarten unters Volk. Sie hängen das nicht unbedingt an die große Glocke. Schlecht für´s Geschäft vermutlich. Und natürlich auch nicht verlässlich.
Silvester auf der Elbe – muss gar nicht so teuer sein
Während die eine Reederei schon am 29. letzte Kontigente für die Hälfte auf den Markt wirft, wartet die nächste bis Silvester 22 Uhr. Und die dritte hat vielleicht gar keine Tickets übrig. Also, das ist nur etwas für Spontane. Am besten einfach ab an die Landungsbrücken und überall fragen. Jetzt gleich. Oder morgen früh. Oder auf gut Glück morgen abend.
Oder man verschiebt die Sache auf nächstes Jahr. Das ist ja endlich mal was, für das man nie zu alt wird. Aber einmal im Leben sollte man schon mal Silvester auf der Elbe gefeiert haben. Finde ich. Kommt gut rüber!
Das hab ich tatsächlich auch noch nie gemacht, Stefanie. Na, nächstes Jahr vielleicht… 😉
Rutscht gut hinein ins neue Jahr!
Letztes Jahr dachte ich: das machen wir nächstes Jahr. Und dieses Jahr geht’s auch wieder nicht. Sehr schade………aber nächstes Jahr ganz bestimmt.
Stimmt – eigentlich gar keine schlechte Idee. Vielleicht für nächstes Jahr, mal gucken.
Ich wünsche Euch einen gelungenen Start in ein gesundes, glückliches Jahr. ??
Liebe Grüße, Martina
Nächstes Jahr auf jeden Fall!?
Euch ein paar schöne Stunden an der Elbe. Mein persönlicher Wunsch ist schon seit 30 Jahren: Einmal Silvester ans Nordkap. Die Elbe heben wir uns dann für den Sommer auf 🙂
Kommt gut ins Neue Jahr. Liebe Grüße von Kai
Ich wünsche Euch auch alles Gute für das neue Jahr 2020.
Bleibt gesund und macht das beste daraus.
Mein Traum ist eher,Silvester chillig auf der Hallig zu verbringen und an einem solchen Tag die Ruhe dort zu genießen.
Guten Rutsch auch für dich Stefanie! Alles Liebe und die besten Wünsche für 2020!
LG Michèle