Pellworm ist der meist unterschätzte Ort Schleswig-Holsteins (wenn nicht der Welt) zumindest aber der Nordfriesischen Inseln. Wenigstens in meiner Wahrnehmung ist es so: Alle waren schon mal auf Sylt. Wer noch nicht auf Amrum war, will irgendwann hin. Und Föhr holt seit einigen Jahren gewaltig auf. Aber Pellworm? Pellworm vergisst man ja schon beim Aufzählen der Nordfriesischen Inseln. Ach ja, und Pellworm, schiebt man dann nach. Geschweige denn, dass man je auf der Insel gewesen wäre.
Dabei ist die drittgrößte der vier nordfriesischen Schwestern eigentlich am schnellsten zu erreichen (für alle aus dem Süden). Gute zwei Stunden braucht man von Hamburg mit dem Auto zum Hafen von Strucklahnungshörn auf der Nordfriesischen Halbinsel Nordstrand. Also eine halbe Stunde weniger als zu den Fähren in Dagebüll oder zum Zug in Niebüll.
Wäre ich vergangenen Sonnabend nicht sowieso auf Nordstrand gewesen, hätte ich Hamburg um 06.00 Uhr verlassen müssen, um ganz entspannt die erste Fähre nach Pellworm zu erwischen. (Ich betone das, um zu einem Tagesausflug nach Pellworm zu motivieren – weil er sich meiner Meinung nach wirklich maximal lohnt.)
Abgefahrener Weise ist die Neue Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH unabhängig von der Tide. Der Heverstrom, ein Pril zwischen Nordstrand und Pellworm, ist auch bei Ebbe tief genug für die Überfahrt. In Festlandnähe ist das, als würde man auf einem Fluss durch ein gewaltiges Matschfeld gleiten – was weit weniger schön klingt, als es aussieht.
Die 35 Minuten im Wattenmeer sind allein schon die Anreise wert. Und auch wenn ein Tag viel, viel zu kurz ist für Pellworm – ist er doch viel, viel besser als nichts.
Der Grund für Pellworms relative Unberührtheit wird wohl der fehlende Sandstrand sein. Die Insel liegt einen Meter unter Normalnull und ist daher rundrum von einem 8 Meter hohen Deich umgeben. Das wiederum macht Pellworm zur Insel mit dem allerbesten Radweg (den ich je gefahren bin).
Tourenvorschläge werden bereits mit dem Fährticket (12 Euro) auf Nordstrand ausgehändigt. Und der Rest ist auch allerbestens organisiert. Ein Bus kutschiert die Inselgäste vom Tiefwasseranleger nach Tammensiel. Räder gibts an mehreren Stationen (für 7 Euro pro Tag). Ausreichend für Horden – woraus ich schließe, dass es in der Hochsaison voll werden könnte auf der Insel. Zur Zeit ist das aber absolut nicht so.
Zur Zeit ist es so, dass die Pellwormer Geschäfte sonnabends um 12.00 Uhr schließen, wie sich das für Schleswig-Holstein gehört. Selbst in der Hochsaison lassen sich die Pellwormer ihre Siesta nicht nehmen, erzählte uns ein Insulaner. Überlaufen ist die Insel seiner Aussage nach nie.Man kann sich das gut vorstellen im Hauptort Tammensiel mit seinem schön verschlafenem Hafen, kleinen Geschäften und einer Handvoll Restaurants. (Was ich mal wieder alles nicht fotografiert habe, weil meine Interessen anders gelagert sind, wenn ein Radweg an der Nordsee wartet – wofür ich mir jetzt natürlich in den Hintern beißen könnte.)
Andererseits kann ich Häfen, Geschäfte und Restaurants nicht so gut fotografieren. Überhaupt „kann“ ich eigentlich nicht fotografieren. Jedenfalls nicht in dem Sinne, dass ich was extra mache oder mit irgendwelchen Blenden arbeite und was es sonst so an Technik gibt. Ich stelle die Kamera auf „Automatik“ und beachte ansonsten nur Volkos fünf Tipps für absolute Anfänger (die allerdings Gold wert sind, weil sie quasi zwingen, sich auf den Ort einzulassen).
Damit will ich sagen: Ich habe nicht getrickst oder was. Die Bilder sind nicht bearbeitet. Pellworm sieht wirklich so aus. Wobei es natürlich möglich ist, dass ich zufällig am wunderbarsten Tag dort war, den die Insel je erlebt hat. Wahrscheinlicher scheint aber, dass Pellworm grundsätzlich so ist – von geradezu irrealer Schönheit.
Pellworm ist Stille, Austernfischer und Schafe. Ist alle Blautöne aufeinmal mit einem grasgrünen Rand. Ist ein Song, der einen schon nach den ersten Takten nicht mehr loslässt. Ist eine Schockverliebtheit. Wie eine kurze Liaison an deren Ende sich das Bedauern in etwa die Waage hält mit der Vermutung, besser hätte es sowieso nicht werden können. Aber genau weiß man´s natürlich nie.
Die Fotos sind zwischen der Badestelle Hörn und der Badestelle an der Hooge Fähre entstanden. Falls jemand mal nach Pellworm fährt und nicht die große Radtour unternehmen möchte, empfehle ich diese Stelle unbedingt. Schon allein wegen des Blicks auf Hallig Hooge.
Das Krasseste sieht man auf den Fotos nicht einmal, weil zu weit weg für die Kamera. Mit dem bloßen Auge allerdings wirkt (ich glaube) Norderoogsand zum Rüberschwimmen nah. Jedenfalls liegt da einer der großen Außensände; die sowas wie wandernde Dünen im Meer sind.
Das Inselinnere ist auch nicht schlecht. Absolut nicht. Aber dafür war viel zu wenig Zeit. Muss ich also nochmal nach Pellworm kommen; für 2 Nächte.
Oder ich reise mal für 4 Tage nach Pellworm. Dann könnte ich nämlich guten Gewissens an einem Tag nach Hooge rüber – um von dort zum kleinsten Außensand zu wandern, nach Jappsand. Oder ich mach wieder einen Tagesausflug. Und dann guck ich von morgens bis abends aufs Meer.
Moin,
dein Beitrag ist wunderschön, aufschluss- und lehrreich und eine einzige Liebeserklärung an diese schöne Insel. Ich glaube, ich habe mich schockverliebt und werde mich sofort weiter informieren. Allerdings hoffe ich auch, dass du einen oder alle deiner geplanten Ausflüge hier wieder dokumentieren wirst.
Alles Liebe …
Gaby
Na klar, Gaby – und Du findest auf Pellworm übrigens auch schön schrullige Leute; so wie Du es magst 🙂
Ich habe mich auch direkt schockverliebt! Pellworm kommt auf die bucket list.
Die Fotos strahlen Ruhe aus. Wunderbar.
Moin zusammen,
Marianne
Alleinereisenjetzt.wordpress.com
Mach mal, Marianne, ist ein gutes Kontrastprogramm zum Sylter Weststrand.
Liebe Stefanie, Du hast auf jeden Fall einen der wunderbaren Tage an der See und für Pellworm getroffen, denn so spiegelglatt ist die Nordsee selten. Das Bild „Das Boot“ ist traumhaft schön. Immer noch sonnige Grüße von der Nordsee, Ulrike
Ein Traum, dieser Juni, was?! Haben wir nach dem letzten Sommer auch verdient, muss ich sagen.
Moin Stefanie,
was für schöne Ansichten. Bei uns steht die Insel eigentlich ganz hoch im Kurs, muss aber zugeben, dass wir wohl bis nach dem Umzug warten werden, damit wir noch entspannter losziehen können. Auch wenn wir „eigentlich“ alles vor der Tür haben, nerven diese Anfahrten für einen Tagesausflug doch. Die Zeit, die man im Auto verschwendet, raubt einfach viel zu viel vom eigentlichen Tag. 😉
Danke für die Eindrücke.
Sonnige Meeresgrüße,
Claudia
Ja, das stimmt – zumal wir ja langsam auf die Zeit zugehen, in der man auch noch mit Staus rechnen muss. Es war schon entspannt, dass wir gerade auf Nordstrand waren. Doch da die erste Fähre nach Pellworm eh erst um 08.40 Uhr fuhr und die letzte zurück um 17.35 Uhr hätte man an dem Tag auch nicht mehr rausholen können. (Besser wäre natürlich, auf der Insel zu übernachten.) Liebe Grüße, Stefanie
Das stimmt natürlich, besser hätte man den Tag nicht nutzen können.
Ach ja, die guten und verhassten Staus, einige haben wir schon erwischt, dank der Baustellen. LG
Liebe Stefanie, deine Fotos sind traumhaft schön. Du bist ein Fotografier-Naturtalent!! Das sieht Volko sicherlich auch so, stimmt’s?!!
Pellworm….auch noch nie gewesen:-(, aber nach diesem Bericht steht fest: da muss ich hin!!
Eigene Fahrräder mitnehmen ist nicht möglich??
Wie lange ist die Fähre unterwegs?
Liebe Grüße
Eva
Hi Eva, Du kannst auf jeden Fall eigene Fahrräder mitnehmen (und auch e-Bikes dort leihen). Die Fähre fährt 35 Minuten. Und Dir gefällts da sicher!!! Liebe Grüße, Stefanie
PS.: Ja, ja, Volko lobt mich immer sehr – aber er ist auch nicht ganz objektiv, was mich betrifft 😉
Jetzt verstehe ich endlich, warum unsere Nachbarn ganz dringend mindestens einmal im Jahr nach Pellworm müssen! Ein schöner Beitrag, und die Fotos sind super. Ich habe mir gleich mal Volkos Tipps angesehen…
Liebe Grüße von Bord, Martina ⚓️
Hej Martina, dann bin ich ja mal gespannt auf die kommenden Fotos…. 🙂
Ein wundervoller Beitrag mit zauberhaften Fotos. Alle Blautöne gibt die Insel her – sogar die Schafe sind blau 😉 <3 Ich wollte schon immer mal nach Pellworm….nun steht es wieder auf meiner Liste 😉
Das fand ich auch ungeheuer stilsicher :-). Die Schafe sind sowieso die Chefs auf Pellworm. Zum Beispiel haben sie sämtliche Bänke auf den Kopf, so dass sie sich besser anlehnen. Das ist echt zu niedlich anzusehen.
Es ging mir ähnlich wie dir,liebe Steffi, als ich das erste Mal vor drei Jahren auf Pellworm war und ich habe mich gefragt, warum diese zauberhafte Insel eigentlich einen geringeren Stellenwert hat als die drei großen Schwestern. Aber irgendwie auch gut, so kann man auch in der Hochsaison einfach nur genießen.Ganz sicher werde ich auch dieses Jahr rüberfahren.Ganz liebe Grüße
Hast Recht, liebe Erika, Pellworm ist genau deshalb so charmant (und von Osterby ein Katzensprung). Schönen Sonntag und liebe Grüße, Stefanie
Man, Pellworm ist wirklich schön! Es sieht so aus als würden Himmel und Meer verschmelzen. Der Theodor hat wohl an genau so einem Tag auf die Hallig rüber geschaut, als ihm der schöne Vergleich einfiel. Ich war übrigens noch auf keiner der vier Inseln. Aber wenn ich eine besuche, dann wird es zuerst Pellworm werden. Hab mich verliebt. Vielen Dank : ) Jutta
Hallo Jutta, tatsächlich nicht? Dann würde ich von Dir ja gern mal einen Beitrag über konzentriertes Inselhopping lesen. 4 Inseln in 4 Tagen oder so. Ist auf jeden Fall weniger Landfläche als auf den Färöern. Liebe Grüße, Stefanie
Hallo Stefanie,
sehr schöner Artikel, kann ich voll bestätigen!
Denn ich war gerade vom 6.-10.Jun auch dort (Blog-Beitrag folgt von Pellworm, sowie Wattwanderung zur Hallig Süderoog und wandern auf Norderoogsand)
Herzlichen Gruß, Helmut
Oh, Helmut, da bin ich gespannt. Besonders auf Norderoogsand! Lieben Gruß zurück, Stefanie
Also Pellwormer sag ich mal ganz herzlich DANKeeeeee! Für diesen wunderschöner Artikel. Danke
Sehr gern, Jörg – und vielen Dank für Dein Danke 🙂
Hallo Stefanie,
vielen Dank für diesen tollen Artikel und die wunderschönen Bilder!!! Ja, genau so ist Pellworm 🙂 Ich fahre schon seit 39 (!!!) Jahren dort hin. Die Insel ist mein zweites Zuhause und mein Sehnsuchtsort. Und die Menschen dort sind so herzlich!!! Ich freue mich immer, wenn es andere genau so sehen.
Wie toll, Sandra. Wenn ein Ort nach 39 Jahren immer noch Sehnsucht in einem auslöst, gehört man vermutlich da hin! Also, ich hoffe, Du kannst ein paar Sommertage auf Pellworm erleben und schicke liebe Grüße, Stefanie
Moin Stefanie,
einfach nur Spitze ! Gerade von Pellworm zurück ( zum 21.Mal), fühlt man sich beim Anschauen Deiner Bilder sofort wieder dorthin versetzt ! Ja, so ist Pellworm, ich kann es nur bestätigen.
Freue mich schon auf JUni 2017.
Gruß Jürgen
Fahre schon seit 26.Jahren nach Pellworm! Ein Paradies auf Erden, Ruhe, Gelassenheit, freundliche Insulaner. Kann ich jedem empfählen, besonders auch in der Vor- oder Nachsaison.
Liebe Irmgard, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich war ja viel zu kurz dort – irgendwann bleibe ich über Nacht. Liebe Grüße, Stefanie
[…] Nordstrandischmoor; noch so eine Hallig auf die man mit einer Lore reist sowie die Inseln 8) Pellworm (edit: erledigt) und 9) Nordstrand (edit: […]
Ich Pellwormer finde Deine Bilder toll.
Christian Cornilsen
Hallo Christian, das freut mich ganz besonders 🙂 Liebe Grüße, Stefanie
Pellworm ist eine Reise wert, das kann ich voll bestätigen. Selbst in der Hochsaison findet man hier Ruhe. Selbst als Nordstranderin könnte ich auf Pellworm Urlaub machen.
Liebe Helga, das ist aber ein schönes Kompliment an Deine Nachbarinsel. Ich mag sie ja auch beide. Vielen Dank für Deinen Kommentar.
Liebe Grüße, Stefanie
Hört sich absolut entspannt an…großartig!Danke für den schönen Artikel-saucool geschrieben, vor allem die Zitate gefallen mir echt gut!LG Kathrin
Oh. Das ist aber ein sehr schönes Kompliment. 🙂 Danke Dir, Kathrin
[…] größte blogthematische Überraschung war für mich dieses Jahr die Insel Pellworm. Herrlicher als ein Sonnentag auf Pellworm scheint mir wenig auf der Welt. Zumindest Hamburger, […]
Auch ich schließe mich den Kommentaren meiner Vorredner an. Wirklich gut geschrieben, jedoch möchte ich gerne noch ein Paar Ergänzungen machen, da vielen manches nicht immer bewusst ist:
– ja Autos sind für alle erlaubt – es gibt im übrigen keine Ampeln
– es gibt weder einen Discounter noch eine Fastfood Kette
– was echtes Shopen gehen betrifft, gibt es ein Modestübchen und sonst hier und da ein paar Möglichkeiten… Unter anderem kann man Produkte aus Lammwolle kaufen.
Statt Markenschmuck der sonst an jeder Ecke zu kaufen gibt, gibts hier tollen Bernsteinschmuck ?
Echten FAHRRAD-Diebstahl gibt es nicht! Was gerade im Sommer mal sein kann, dass es passiert, dass einer dein Fahrrad verwechselt (wenn nicht angeschlossen, was nicht unnormal ist) das steht dann irgendwo anders auf der Insel kommt aber immer wieder zurück ❤
Kinder brauchen kein GPS-Signal ?die Kinder sind immer am Strand oder wenn Ernte Zeit ist bei den Landwirten zu finden. Und aktuell dürften sie auch mal Lämmer mit der Flasche füttern.
Disco & Kino findet temporärer auf Pellworm statt.
Pellworm ist die ruhigste Insel von allen, jeder kennt sich jeder grüßt sich. Im Sommer 2017 dürften die größten Highlight das Hafenfest mit kleinem Kirmis/ Jahrmarkt Zusatz sein, so wie die SCHEUNENFETE der Landjugend, letzteres muss man als junger Pellwormer auch mal mit organisiert oder zumindest mitgeholfen haben. Wenn einem beides nicht liegt dann ist man hier aber gerne ein guter Gast, ich glaube hier passt mein Kommentar zum Fahrrad suchen auch ganz gut hin ?
Wenn man jetzt nach Wohnungen fragt, mit Kindern würde ich immer einen der schönen Bauernhöfe nehmen, ein Paar haben auch Pferde (für die Prinzessin) die Jungs dürften eher große Landwirtschaftliche Fahrzeuge interessieren. Wer Luxus und das BESONDERE haben will, kommt an der NORDERMÜHLE (eins der 3 Wahrzeichen), neben alte Kirche (Turm) und Leuchtturm, das Mühlen Foto fehlt leider im Gruppenbild der Wahrzeichen, nicht vorbei. Die Nordermühle liegt im übrigen zwischen den beiden erwähnten Strandabschnitten so wie FKK und Hundestrand).
Ältere Generationen kennen diese noch als Gastronomie, nun sind drei Luxus Ferienwohungen drinne. Mein Favorit geht über 3 Etagen mit Blick über den Deich auf Hooge und Blick über die Insel. Ob für die Hochzeitstage, den Akku aufladen oder einfach nur etwas Luxus im Urlaub ein Blick auf die Webseite lohnt, auch erhält man so zu einem Mikro Teil eins der drei Wahrzeichen der Insel, welches ein teures Vergnügen ist.
Offenlegung ?
1. Selber aktiv in der Landjugend gewesen
2. selber viel am Strand & bei den Landwirten gewesen/ Taschengeld verdient
3. Als einer von ganz wenigen habe ich als Sohn der damaligen Mühlenbesitzer (zu Gastro Zeiten) in der Mühle gewohnt in genau den beiden Etagen wo jetzt das runde Bett mit dem Sternenhimmel ist und das Bad mit dem Whirlpool ist. Und habe in der Etage mit dem Wohn Essraum erste echte Cocktailkultur nach Pellworm gebracht ? damals war es ein Kaffee mit Blick auf Hooge. Auch habe ich als Gast schon zwei mal diese Wohnung gebucht und es war bestimmt nicht das letzte Mal.
Kleiner letzter Tip für die Fahrrad Fahrer noch, wer gegen den Wind zu seinem Ziel fährt, sollte nicht darauf wetten mit dem Wind nach Hause zu fahren…. wie oft ich schon geflucht habe weil der Wind gedreht hat…. am besten man schaut auf die großen Windräder dann weiß man immer wo der Wind herkommt.
Kulinarisch möchte ich noch 3 letzte Tipps geben.
1. Der Krabbenpreis 2017 scheint am Goldmarkt zu hängen, daher kauft die beim Fischer im Hafen, dazu frisches Schwarzbrot beim Bäcker, gesalzene Butter und macht ein Picknick im Strandkorb.
2. Dann muss man umbedingt ehemals von LEO auch am Hafen einmal die auf Buchenholz geräucherten Hähnchen holen ACHTUNG vorbestellen, gibt es auch nicht immer.
Und 3. Egal ob Sommer oder Winter, ohne auf Pellworm einen Pharisäer getrunken zu haben, inkl die Geschichte gehört zu haben, verlässt man Pellworm nicht. Wer kein Kaffee mag bestellt eine Tote Tante für Kaffee gibt es Schokolade und beim zuprosten sagt man „na denn“.
PPS in eigener Branchensache ???Ach und wer gute Cocktails mag, Gin & Tonic liebt, in Kürze ist dann das Schipperhus die richtige Adresse, man könnte sagen ich weiß das aus erster Hand ? Wir Bartender sind eben gut informiert was die Barwelt betrifft.
Beste Grüße aus HH
Sascha
Lieber Sascha, danke Dir für den längsten, ausführlichsten, gehaltvollsten Kommentar, der je auf diesem Blog gelandet ist 🙂 Klasse, was Du alles zu erzählen hast. Muss ja komisch sein, das eigene Zimmer als Hotelzimmer zu mieten. Oder schön. Wahrscheinlich beides?! Jedenfalls: Wenn ich irgendwann mal wirklich für länger nach Pellworm fahren, weiß ich jetzt, wo ich vorher nachgucken muss. Also nochmal: Danke für die Tipps, Stefanie
Schön meine Insel so zu sehen.
Ein Lob von Insulanern freut uns natürlich besonders!
[…] ist ein beinahe runder, kleiner Smaragd und kann an der Außenkante umfahren werden. Super Sache. Bei der großen Runde mit dem Rad kommt man auf etwa 27 km. Also genau richtig für einen entspannten Tag am Meer mit Pausen zum Baden, Einkehren, aufs Wasser […]
[…] trotzdem richtig in Stufhusen. Die Bank auf dem Deich liegt direkt gegenüber des Leuchtturms von Pellworm. Südlich kann man die Hallig Süderoog ausmachen, nördlich die Hallig Südfall und bei guter […]
Moin Stefanie, „Alle waren schon mal auf Sylt. Wer noch nicht auf Amrum war, will irgendwann hin. Und Föhr holt seit einigen Jahren gewaltig auf. Aber Pellworm? Pellworm vergisst man ja schon beim Aufzählen der Nordfriesischen Inseln. Ach ja, und Pellworm, schiebt man dann nach. Geschweige denn, dass man je auf der Insel gewesen wäre.“
–
so ging es mir auch in den letzten 20-30 Jahren. Dutzende male auf Amrum gewesen, einige male auf Sylt und Föhr. Alle Halligen besucht.
Pellworm war für mich irgendwie immer uninteressant und als eine grüne langweilige Wiese abgespeichert. Vor ein paar Jahren ging es dann nach Pellworm. Fahrrad mit in die Bahn und bis nach Husum. Von Husum mit dem Rad nach Nordstrand und mit der Fähre rüber. Die Strecke Husum – Nordstrand kannte ich schon. Nordstrand hat mich aber nicht vom Hocker gehauen.
Der Hafenort Tammensiel war dann meine Basis für 3 oder 4 Übernachtungen. Eine schöne ruhige Unterkunft mit Küche habe ich im voraus gebucht. Tammensiel habe ich auch ausgewählt, weil es dort einen Supermarkt und Bäcker gibt.
Die Tage dann die Insel mit dem Rad abgeklappert und zwei Ausflüge unternommen. Zur Hallig Süderoog und Norderoogsand. Auf Norderoogsand kann man Bernstein finden.
Ein Muss ist natürlich das kleine private Rungholt-Museum Bahnsen. Helmut Bahnsen ist ein ehemaliger Fischer von Pellworm.
Pellworm kann natürlich nicht mit der abwechslungsreichen Natur (und Stränden) von Amrum mithalten. Pellworm steht für Ruhe und Beschleunigung.
Es gibt einen tollen Krimi (Und das Meer gab seine Toten wieder von Robert Brack), über Hamburg und Pellworm. Ist wahre Begebenheit und spielt in den 30er Jahren. Ist mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet.
vg, kv
Hej hej kv – der Krimi klingt verheißungsvoll. Und Norderoogsand ist eines meiner absoluten Wunschziele. Irgenwann. Bald hoffentlich. Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Und liebe Grüße in die Nachbarschaft, Stefanie
von Robert Brack ist auch der super Roman „Blutsonntag“. Über den sogenannten Altonaer Blutsonntag von 1932……
auch LG in die Nachbarschaft (wohnen ja nur 2-3 Minuten entfernt), kv
Pellworm ist einfach die geilste Insel… ok, ich war noch auf keiner anderen in der Nordsee aber da will ich auch gar nicht hin nach Pellworm *g*
Das kann ich gut verstehen, liebe Stine – die anderen lohnen sich aber auch!
Das kann ich mir vorstellen. Wir haben jedenfalls Blut geleckt, Deutschland hat so viele schöne Ecken 🙂
[…] mit permanentem Meerblick – das geht nur auf Inseln und in Schleswig-Holstein am besten auf Pellworm. Die drittgrößte und aller-unbekannteste Nordfriesin ist aus Hamburg und Kiel am schnellsten zu […]