Letzte Woche hat der Herbst seine Visitenkarte abgegeben. Für zwei, drei Tage war es mal bewölkt und kühl. Inzwischen ist der Sommer zwar wieder zurück, aber man hat doch eine Ahnung bekommen, was vor uns liegt. Nicht mehr lange und der große Farbsauger wird über das Land ziehen und die Welt in schmutzig-grau-braun tauchen.
Wem das traditionell aufs Gemüt schlägt, kann sich im nhow Berlin einer Farbtherapie unterziehen. (Berlin liegt zwar nicht in Norddeutschland, aber was die Zugfahrt betrifft absolut in der Nähe. So nah, dass man sich als effiziente Freiberuflerin fragt, warum Hamburg und Berlin sich nicht gemeinsam um Olympia bewerben. Aber das ist ein anderes Thema.)
Jedenfalls in Berlin, schön an der Spree gelegen und in direkter Nachbarschaft zur Oberbaumbrücke, findet sich das „erste Musikhotel Europas“. Im nhow Berlin steht ein Klavier in der Lobby, ein Schlagzeug in der Bar und im Fahrstuhl dudelt Zweiraumwohnung. Ansonsten lässt sich über das Hotel sagen: Es ist rosa.
Keine Ahnung, ob alle Zimmer rosa sind. Der Frühstücksraum ist jedenfalls hellgrün. Dort saßen gegen 07.00 Uhr – wie in jedem Hotel dieser Preisklasse – vornehmlich mittelalte Herren in dunklen Anzügen. Ich konnte sie mir besten Willen nicht in der rosa Bettwäsche vorstellen. Aber geschlafen habe ich sehr gut im nhow Berlin. Das muss ich sagen.
das ist Futter für die Augen, aber es hat was. 🙂
Darum liebe ich Blogs so: man lernt Menschen, Orte, Dinge kennen, die man sonst vielleicht nie kennengelernt, über die man nie was erfahren hätte. 😉