Nach dem Sturm – an der Nordsee
Am ersten blauen Tag nach dem Sturm stand das Wasser in den Gräben bis zum Rand. Felder glichen Seen. Und Büsum empfing mich mit schwerem Gerät auf dem Deich.
Am ersten blauen Tag nach dem Sturm stand das Wasser in den Gräben bis zum Rand. Felder glichen Seen. Und Büsum empfing mich mit schwerem Gerät auf dem Deich.
Der November ist kein klassischer Vorzeigemonat; auch nicht am Meer; auch nicht in Eckernförde. Die Farben wie ausgewaschen, der Sand nass und schwer, haut´s auf den ersten Blick nicht unbedingt aus den Socken. Aber es regnet nicht. Es ist nicht kalt. Und der Wind ein sanftes Streicheln.
Vom 08.08. – 09.09. blüht die Heide. Sagt man. Aber als ich letzte Woche auf den Hasselbrack stieg – den höchsten Berg von Hamburg – war sie noch in Lila-Laune.
Ich werde nicht müde, das Hohelied der Holsteinischen Schweiz zu singen. Heute mit einem Intro vom Suhrer See. Wir besuchten ihn neulich, am ersten der beiden Tage, an denen die Sonne schien. Das ist in diesem Frühling bisher noch nicht so häufig der Fall gewesen. Eigentlich gar nicht.
Ein Reisebuch braucht ein gutes Jahr. Einige Monate mehr, ein paar weniger oder – im Fall einer neuen Reihe etwa – auch deutlich länger. Aber so grundsätzlich ist ein Jahr der Zeitraum, in dem ich denke, seit ich Reisebücher schreibe. Und etwa ein Jahr ist es auch her, dass wir mit dem Wanderführer »Waldpfade Hamburg« loslegten, der vor zwei Wochen erschienen ist.
1977 gründeten sieben junge Lübecker*innen den Landschaftsverein Dummersdorfer Ufer. Es galt, ein geplantes Gewerbegebiet zwischen Kücknitz und Travemünde zu verhindern. Es war die ganz klassische David gegen Goliath-Nummer.
Be careful what you wish for, dachte ich neulich auf der ewig langen Mole von Großenbrode-Kai. Das war am zweiten der beiden bisherigen Frühlingstage im Norden. Er tauchte die Welt in dieses pudrige Blassblau, bei dem Himmel und Ostsee am Horizont miteinander zu verschmelzen scheinen. Die Sonne schien warm und in der Windstille war nicht der leiseste Wellenschlag zu hören.
Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe. Manche verlassen alle paar Tage ihren Kobel, um auf Futtersuche zu gehen. Andere sind täglich ein, zwei Stunden wach. Letztes entspricht in etwa meinem aktuellen Leben. Es ist still geworden. Auch hier auf dem Blog. Ich erlebe einfach nicht sehr viel zur Zeit. Das hat natürlich mit der Pandemie zu tun. Aber auch nicht nur. Als ich heute vor sieben Jahren meinen allerersten Blogbeitrag schrieb, gab es nicht nur etliche Regionen im Norden, von denen ich noch nie gehört hatte. Ich hatte auch eine ganz andere Beziehung zu Wetter und Klima. Im Grunde stellte mich die Witterung hier oben höchstens mal zwischen Mai und September zufrieden. Und oft genug nicht einmal dann. Erst als ich genauer hinschaute, konnte ich mich auch für die Monate zwischen Oktober und April erwärmen. Alle haben mir etwas zu geben. Nur mit dem Februar habe ich mich nie wirklich anfreunden können. Sicher, auch der Februar hat seine Momente. Doch noch habe ich keinen Ort im Norden gefunden, der …
Einen Ausflug ins Tister Bauernmoor haben mir Leserinnen bereits mehrfach empfohlen. Daher ahnte ich schon, dass es dort schön sein muss. Es ist aber nicht bloß schön. Sondern hinreißend.
Im Sommer vor drei Jahren nahm ich mir vor, dem Schönberger Strand irgendwann einmal eine dritte Chance zu geben. Ich hatte der Gemeinde Schönberg in der Probstei im Kreis Plön beim ersten wie bei beim zweiten Besuch nicht viel abgewinnen können. Und das passiert mir an der Ostsee wirklich äußerst selten.