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Gut Panker

Altes, ausgebessertes Haus – keines Tadels wert: Gut Panker

»Erntedankgottesdienst 11.00 Uhr« steht unter dem hölzernen Wegweiser zur Schloßkapelle von Gut Panker. Gleich neben der malerischen Allee grasen Pferde auf der Koppel. Äuerst elegant. Es sind echte Trakehner. Ihre Vorfahren wurden im Zweiten Weltkrieg aus Ostpreussen gerettet. Wie alles auf Panker allerfeinste Sahne.

Insel Sterin

Schnee in Schleswig-Holstein

Gewisse kindliche Vorstellungen sind doch erstaunlich hartnäckig, dachte ich neulich an einem regnerischen Morgen in Neustadt i.H. (also Neustadt in Holstein). Etwa, dass es sich bei Gott um einen älteren Herrn mit Bart handelt. Oder dass es zu Weihnachten grundsätzlich schneit. Es muss an den Weihnachtskarten, Adventskalendern, Bilderbüchern… liegen. Denn die kommen nie ohne tief verschneite Landschaften aus. Und irgendwann glaubt man wohl einfach dran.

Nachts im Museum

Nachts im Museum: (fast) live aus Schönwalde am Bungsberg

Enthält Werbung | Irgendwo tickt eine Uhr in der alten Dorfschule von Schönwalde. Nicht in dem Raum, in dem ich gerade auf einer Schulbank sitze und wo es ein wenig nach Kreide riecht. Das Ticken kommt aus einem entfernteren Raum. Einem, den ich später inspizieren werde. „Den Rundgang machen Sie am besten nach dem Uhrzeigersinn“, hat Frau Hagedorn geraten. „Dann finden Sie die Lichtschalter der einzelnen Räume leichter.“ Und das ist ja eben so ein Satz an dem man merkt: Wir übernachten heute in einem Museum. Allein. Unbeaufsichtigt.     Gar nicht selbstverständlich, dass ein Museum sich darauf einläßt. Gerade eines, das komplett ehrenamtlich betrieben wird und voller persönlicher Dinge und Erinnerungen steckt, die eng verwoben sind mit der Geschichte des Ortes. Daher wurden auch die nächsten Nachbarn darüber informiert, dass heute 2 im Museum herumgeistern. Nicht, dass jemand die Polizei alarmiert. Überhaupt scheint in Schönwalde alles noch etwas familiärer zuzugehen als im Rest der Welt. Netter. Verbindlicher.     Unser Begrüßungskomitee zum Beispiel, Frau Hagedorn und Frau Schneider, haben heute bereits eine Adventsfeier für …

Fuhlensee

Und da verzichtete sie weise… Wanderung von Preetz nach Plön

Solotour auf dem E1, Tag 2, Frühstück war super, Laune ist bestens, auf dem Zettel: Wanderung von Preetz nach Plön (25 km). Exakt um 08.00 Uhr erreiche ich die kleine, weiße Brücke zwischen Kirchsee und Lanker See, an der ich gestern vom E1 Richtung Hotel abgebogen bin. Ich freue mich generell immer auf den zweiten Tag einer Wanderung – heute aber ganz besonders. Denn Preetz ist ein Tor zur Holsteinischen Schweiz. Und ich bin ein erklärter Fan.     Die Holsteinische Schweiz ist für mich die drittschönste Region Schleswig-Holsteins. (Dicht gefolgt von der Halbinsel Eiderstedt (Platz 4). Übertrumpft nur noch von der Region Angeln (Platz 2) und den Nordfriesischen Inseln (Platz 1). Die Plätze 5 – 10 variieren je nach Wetter, Jahreszeit und Laune). Schon auf den ersten Schritten durch ein Wohngebiet in Schellhorn und dann entlang der Landstraße setzt das typische Holsteinische-Schweiz-Feeling ein. So richtig ist es dann da, als der Weg gegenüber der Halbinsel Freudenholm in einen Mischwald führt. Uralte Baumriesen, romantische Seeblicke, eine leicht schläfrige, nostalgische Stimmung. So empfinde ich das Östliche …

Ostholstein

Hightime in Ostholstein – antizyklisch trotzdem ein Traum

Eigentlich wollte ich heute vom zweiten Tag meiner Wanderung auf dem E1 erzählen, aber inzwischen haben die Hundstage den Norden voll im Griff. Daher ziehe ich einen Badeausflug nach Ostholstein vor. Wem steht denn schon der Sinn nach stundenlangen Wanderungen, wenn das Thermometer täglich über 30 Grad klettert? Jetzt will man ins Wasser. Und zwar zackig. Dafür bietet sich Ostholstein einfach an.

Koppelsberg

Wenn jetzt Sommer wär: Naturerlebnisraum Koppelsberg

Ich hab jetzt genug vom Winter, merkte ich gestern, als ich – trotz strahlendblauem Himmel und (unfassbar) glitzerndem Schnee in Hamburg – lieber zuhause blieb und meine Festplatten aufräumte und dabei auf Fotos vom Koppelsberg stieß. Er liegt auf einem schmalen Landstreifen zwischen dem Kleinen und dem Großen Plöner See und ist ganz typisch für die Holsteinische Schweiz.     Wir entdeckten den Koppelsberg vergangenen Sommer auf dem Weg zur Prinzeninsel. Eigentlich treiben hastige Autofahrer einen hier viel zu schnell die Chaussee hinauf. Aber der schnelle Blick auf eine bescheidene weiße Kirche linker Hand und ein Torhaus auf der rechten Seite war verheißungsvoll genug, dass wir umkehrten.     Von der kleinen erhöhten Kirche, wo es einige Parkplätze gibt, führt ein sandiger Weg in den unberührten Teil des Koppelsbergs. Die Natur wird hier ganz sich selbst überlassen und der Blick von der Aussichtsplattform über den Kleinen Plöner See zum Schloss ist prächtig.     Jenseits der Chaussee befinden sich einige Jugend- und Bildungseinrichtungen, etwa die Jugendherberge und die Akademie am See. Und ich weiß auch …

Prinzeninsel

Lieblingsplatz der Kaiserin: die Prinzeninsel in Plön

Es gibt nicht viele Ausflugsziele in Schleswig-Holstein, die so super mit der Bahn zu erreichen sind, wie die Prinzeninsel in Plön. Vom Prinzenbahnhof mit der wundervollen Überdachung aus den 1890er Jahren wechselt man einfach auf den Strandweg und spaziert aus der Stadt hinaus. Wobei „Stadt“ gar nicht die richtige Begrifflichkeit scheint, denn Plön besteht nur zu 8,7% aus Landfläche – der Rest sind Seen.     16 Seen liegen auf Plöner Stadtgebiet. Allen voran der Große Plöner See, zehntgrößter See Deutschlands und größtes Binnengewässer Schleswig-Holsteins.     Warum die Promenade selbst bei maximaler Feriendichte schön entspannt bleibt, ist mir ein ewiges Rätsel – andererseits natürlich auch sehr recht. So ist sie eben die Holsteinische Schweiz. Sogar an Hochsommersonntagen. Sogar auf einem traumschönen, vom Autoverkehr abgeschirmten Spazierweg zwischen See und Schlossgebiet.     Den besten Blick aufs Schloss hat man vom Sommerpavillon im Alten Apfelgarten. Zur Zeit des dänischen Königs Christian VIII wurde er als Küchengarten genutzt. Heute werden hier alte Apfelsorten bewahrt (Baumpatenschaften können übernommen, Fallobst verspeist werden). Es war übrigens König Christian, der dem …

Morgenrot

24 h Wanderlust in Hohwacht: Columbia Hike & Run

Vergangenes Wochenende haben wir an einem 24-h-Wanderevent in Hohwacht teilgenommen. Naja, nicht so richtig teilgenommen. Sondern eher beobachtet, wie so was abläuft und wer da so mitläuft. Und ab und zu sind wir auch mal selbst marschiert. Denn dazu waren wir von den Veranstaltern eingeladen worden. Konkret ins Hotel Hohe Wacht hoch über der Hohwachter Bucht.   Teilnehmer von Columbia Hike & Run konnten – auch am Vortag und in der Folgenacht – zu extrem guten Konditionen im Hotel logieren. Sie konnten es natürlich auch lassen. Schließlich wollten sie durchgehend wandern. Und für Ruhepausen gab es ein Schlafsacklager. Als wir eintrafen, freuten sich besonders mitgereiste Freunde und Angehörige, die nicht 24 h wandern & runnen wollten, über die tolle Unterbringung. Denn im Kurpark vor dem Hotel lässt sich bestens chillen.     Im Kurpark befand sich auch die Homebase mit Anmeldung, Ruhezone, Massageliegen und den Ständen der Sponsoren, die so gut wie alles zum Ausprobieren anboten, was der 24-h-Wanderer so braucht: etwa Laufschuhe, Isomatten, Rucksäcke oder Stirnlampen für die Nachtetappe.     Mit dem Starterpaket erhielten wir Wanderkarten, Pflegeprodukte, Essensmarken, Energie-Riegel und …