Was willst Du denn in Bremerhaven?
Ich schrieb an anderer Stelle ja schon mal von norddeutschen Orten, die ihren Ruf weg haben. Bremerhaven gehörte für mich bis vor kurzem dazu. Ich wollte schon immer mal hin, weil ich mir die Stadt rau und kühl und etwas abgewirtschaftet vorstellte. Ich mag so was. Und tatsächlich stelle ich bei Anreisefest: Bremerhaven entspricht eben diesen Vorstellungen. Doch (und so ist es im Leben ja eigentlich immer) nur zum Teil. Daneben ist Bremerhaven nämlich auch ganz anders als gedacht. Das neue Herz der Stadt schlägt in den Havenwelten, einem Quartier, das sich ganz dem maritimen Tourismus verschrieben hat. Und ich, die weder Städtetrips noch Touristen-Hot-Spots besonders viel abgewinnen kann, fühle mich in Fishtown vom ersten Moment an: wohl. Der Tag ist wie ein Gedicht von Theodor Storm. Es ist nicht kalt, nicht windig, aber ganz eindeutig Herbst. Es nieselt sogar ein bisschen. Und die Weser tut, als sei sie die Nordsee. Alles in allem: Bestes Sightseeing-Wetter. Einen guten Überblick über die Havenwelten verschafft sich man auf der Aussichtsplattform des Dubai-artigen Hotels Atlantic Sail City. Herrlich, kann ich nur sagen. Für 3 …