Es ist Karfreitg und die Fridays-for-Future-Bewegung protestiert trotzdem. Dabei bringt es heute gar keinen Unterrichtsausfall mit sich. Das wird den Schülern aus gewissen Richtungen ja gern als Hauptmotiv unterstellt. Ich bin fassungslos, mit welcher Rohheit erwachsene Menschen derzeit gegen Kinder schießen.
Dabei bringen sie ja nichts auf´s Tapet, das man nicht wüsste. Doch es ist natürlich unangenehm, dass die Schüler jede Woche wieder ins Bewusstsein zerren, was man lieber verdrängt: die meisten von uns leben nicht nachhaltig. Das ist eben kompliziert, manchmal sogar unmöglich.
Und bevor ich jetzt klinge wie die Papst zu Ostern: dieser Blog ist nicht entstanden, weil ich an die Umwelt dachte. Es ging mir nicht um Flugscham, wie sie immer mehr Skandinavier empfinden. Nicht um den sogenannten Greta-Effekt. Es ging mir – ganz eigennützig – um mich. Und doch:
Grund 1: Es schont die Umwelt, in der Nähe zu bleiben
Auch wenn nachhaltigeres Reisen nicht das Ziel dieses Blogs war, sondern bloß die logische Konsequenz, habe ich doch nichts dagegen, die Umwelt zu schonen. Die wenigsten Leute sind ja scharf drauf, der Natur den Rest zu geben. Und gleichzeitig hat man Wünsche, die nicht recht damit in Einklang zu bringen sind. Wer sich gern in der Nähe rumtreibt, befreit sich von diesem Dilemma.
Bevor ich zu bloggen anfing, hätte ich für mich ausgeschlossen, dass ich ohne Reisen in exotische Fernen vollkommen zufrieden sein kann. Inzwischen bin ich´s. Und es hat rein gar nichts mit Verzicht zu tun. Denn:
Grund 2: In der Nähe ist es wunderschön
Regelmäßig finden sich auf diesem Blog Kommentare wie: „Obwohl wir nicht an der Küste leben, ist es auch bei uns in der Nähe sehr schön.“ Ich kann das nur unterschreiben. Meere und Berge, die Extreme also, hatten ja immer ihre Fans. Seen, Flüsse, Moore, Heide, Wiesen, Wälder sind aber ebenso beeindruckend, wenn man nur mal genau hinsieht.
Ich glaube, dass die Natur gar nicht anders kann. Sie riecht gut. Sie klingt gut. Sie tut gut. Überall. Es ist ganz einfach ihre Natur. Wer sich zwei, drei, vier Tage in die Büsche schlägt, wird überreich beschenkt. Es stellt sich ein Gefühl der Fülle ein, wenn man erfährt, dass direkt vor der Haustür, eine Antwort auf allerlei Sehnsüchte liegt.
Je mehr Social Media, desto leichter kann man den Eindruck bekommen, das Dasein der Anderen wäre eine einzige Vergnügungsreise. Aber das ist ja gar nicht wahr. In Wahrheit stehen ziemlich viele Leute arbeitsmäßig unter ziemlich starkem Druck. Andere kämpfen mit ödem Alltag, was vermutlich auch nicht leichter ist.
Beinahe jeder hat größere und kleinere Sorgen und manche Menschen sehen sich mit ungeheuren Härten konfrontiert. Selbst diejenigen, die gar nichts anderes machen, als sich zu amüsieren, wirken nicht permanent glücklich. Glück wartet offenbar nicht auf einem Wohlfühlplateau. Als Ausnahmezustand aber stellt es sich erstaunlich verlässlich ein.
Grund 3: Glück ist eine Insel
Die wenigsten Probleme lassen sich durch eine dreimonatige Weltreise lösen. Sowieso ist das für den Löwenanteil der Bevölkerung aus zeitlichen, monetären oder zwischenmenschlichen Gründen gar keine Option. Aber 3 Tage – ab und zu – kann sich beinahe jeder freimachen. Auch von seinen Problemen. Sogar dringende Angelegenheiten darf man 3 Tage lang mit bestem Gewissen verdrängen. Abschalten. Vollkommen. Um sich danach gestärkt an Lösungen zu machen. Ein super Konzept, das in der Nähe am besten funktioniert, weil bei kurzen Auszeiten jede Stunde in einem Verkehrsmittel eine Stunde zu viel ist. (Es sein denn auf Fähren.)
Vollkommen abzuschalten, das funktioniert bei mir am besten auf Inseln. Mir war schon immer so, als würde ich alle störenden Gedanken an Land lassen, sobald ich in See steche. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass solche Inseln auch im Binnenland existieren. Es können Wanderwege sein, Naturschutzgebiete oder eine in sich geschlossene Region. Besonders super sind verkannte Ecken, die andere Urlauber nicht auf dem Zettel haben. Dort zieht auch zur Hochsaison ein sehr starkes Argument, in der Nähe zu bleiben:
Grund 4: Es kostet nicht viel, in der Nähe zu bleiben
Ich korrigiere mich: es muss nicht viel kosten, in der Nähe zu blieben. Zur Hochsaison wird in unserem dicht besiedelten Land ja so manche Gegend teurer als eine Expedition zum Mond. Gerade erst musste ich eine Unterkunft in St. Peter Ording buchen. Für Mitte August. Der Horror. Ich kippte angesichts der Preise beinahe hintenüber. Es ist schon verrückt. 1 Sommerwochenende in SPO kostet in etwa so viel wie 1 Woche all inkl. in Griechenland.
Für 1 Wochenende in SPO bekommt man aber nicht nur 1 Woche in Griechenland. Sondern auch X Besuche bei Freunden oder Verwandten. Die sind (das kann ich aus Erfahrung sagen) häufig Feuer und Flamme ihre eigenen Lieblingsplätze zu zeigen. Dabei rückt man einander auch menschlich sehr nah (und spart nebenbei jede Menge Zaster).
Grund 5: Die Leute in der Nähe sind gern Dein Guide
Wer keine Freunde und Verwandte hat oder gerade mal nicht die Nähe von anderen sucht, kann sich statt 1 SPO-Wochenende bzw 1. Woche Griechenland auch 3 Mikroabenteuer ums Eck gönnen. Sagen wir eine Radtour entlang des Nord-Ostsee-Kanals im Juni, eine Wanderung von Kiel nach Plön im Juli und 1 Glampingwochenende in der Eckernförder Bucht im August. So kommt man nicht auf eine Auszeit im Sommer. Sondern auf einen Sommer voller Auszeiten.
Zusatznutzen: Man muss keine kostbare Freizeit auf Flughäfen vertrödeln. Man muss nicht mal zu einer bestimmten Zeit irgendwo parat stehen. Man setzt sich einfach in Bewegung, wenn man soweit ist. Ganz entspannt.
Grund 6: In der Nähe beginnt die Entspannung sofort
Die genannten Abenteuerchen finden sich auch in unseren Büchern aus der Eskapden-Reihe von DuMont. Im Mai erscheinen 8 neue Bände, so dass dann insgesamt 21 Regionen (vielleicht ja auch Deine?) nach dem gleichen Prinzip vorgestellt werden: 20 Abstecher für einige Stunden, 20 Tagesausflüge und 12 Kurztrips. Alles in der näheren Umgebung. Immer draußen. Und in der Mehrzahl kostenlos. Es sind keine dezidierte Tourenführer, sondern mehr Inspirationsquellen. Denn das ist ja gerade das Schöne daran, in der Nähe zu bleiben:
Grund 7: Alles kann, nichts muss
Reist man in die Ferne, tut man sich die Highlights am Urlaubsort meist auch dann an, wenn es eigentlich gerade nicht ideal ist. Weil man nun schon mal da ist. Vielleicht bloß einmal im Leben. Dann reiht man sich in lange Schlangen vor den Attraktionen ein, latscht bei Affenhitze oder Regen zu Aussichtspunkten, quetscht sich zwischen viel zu viele Sonnenanbeter an den Strand.
Ist man aber irgendwo in der Nähe, spart man sich den Quatsch. Wird einem z.B. als Hamburgerin schon auf dem Bahnhof von Travemünde klar, dass mal wieder Massenalarm angesagt ist, verzieht man sich eben ins Hinterland. Und hebt sich die Lübecker Bucht für den nächsten perfekten Spätsommertag auf, wenn die Touristenströme allmählich versiegen.
Apropos Hamburgerin. Mein Leben spielt sich hier ab. Und nicht im Urlaub. So soll das auch sein. Seit ich regelmäßig und sternenförmig ausfliege, schätze ich mein Viertel allerdings noch viel mehr als zuvor. Neben allen großstädtischen Vorzügen nehme ich auch alle Pluspunkte der ländlichen Umgebung in Anspruch. Die vielfältigsten Landschaften liegen nur Katzensprünge von meiner Wohnung entfernt. Perfekt! (Es würde genauso gut anders herum funktionieren, nehme ich an. Also, dass man als Landbewohner, die Städte im Dreh zu seiner Hood erklärt. Der Mehrwert liegt einfach im erweiterten Blickwinkel.)
Grund 8: Das Zuhause ist der Mittelpunkt
Mittlerweile habe ich geschnallt, dass es tatsächlich kein schlechtes Wetter gibt. Nur ist es so, dass sich nicht jede Gegend bei jedem Wetter eignet. In der Heide kann es mir schnell zu heiß werden. Ostwind ertrage ich nicht gut an den Küsten. Plattes Land wirkt oft schrecklich öde, wenn Bäume und Büsche keine Blätter tragen. Und St. Pauli ist einfach unerträglich während des Schlagermoves oder der Harley Days. Gut, letzteres sind jetzt nicht direkt Wetterphänomene. Aber sie bestimmen das Jahr genauso, wie das Beste, was unsere Klimazone zu bieten hat:
Grund 9: Jahreszeiten
Als es diesen Blog noch nicht gab, begann mein Leben in der Regel im Mai. Ab Mitte August fürchtete ich das Ende des Sommers. Und irgendwann im September fiel ich in Schockstarre. D.h. die Zeit, die ich genoß, war nicht besonders lang.
Als wir das erste Jahr in der Nähe blieben, kam es mir vor, als würde die Zeit sich ausdehnen. Dadurch dass ich mir einmal nur (glaubte ich) den Lauf der Jahreszeiten explizit ansehen wollte, wurde die Sache interessant. Die Monate sind ja auch so herrlich spezifisch. Für jeden weiß ich mittlerweile einige Orte, die mir gerade dann gefallen.
Wobei ich Januar, Februar und März besser genießen könnte, wenn sie zusammen 30 Tage dauerten und nicht unendliche 89. Die Wintermonate sind mir zu ähnlich. Die Natur arbeitet größtenteils im Verborgenen und weil es in Norddeutschland nicht schneit, sieht alles sehr lange sehr gleich aus.
Winterauszeiten sind auch kostenintensiv. Man darf nämlich nicht an der Unterkunft sparen. Die Tage sind kurz, selbst an den Herrlichsten verbringt mehr Stunden drinnen als draußen. Und bevor ich dann in scheußlichen Pensionen sitze, bleibe ich lieber zuhause. Manchmal sogar gern. Dann kann ich all die Ausstellungen nachholen, die ich in den restlichen 9 Monaten verpasse. Auch das habe ich in den vergangenen 5 ½ Jahren gelernt.
Einen Wintertrip pro Jahr möchte ich nicht missen. Mehr als einen brauche ich wiederum nicht. Da würde ich das Geld lieber in einen tropischen Strand investieren. Wenn nicht so viel (siehe Grund 1 – 9) gegen die Ferne sprechen würde. Ich möchte nicht mehr um die halbe Welt jetten, bloß weil mir gerade mal etwas kalt ist. Stattdessen warte ich jedes Jahr mindestens 2 Monate lang sehn-süch-tigst auf den Frühling. Und auch das ist gut so.
Grund 10: Weniger ist mehr
Für mich gilt nicht, dass Vorfreude die schönste Freude ist. Freude im Jetzt ist mir lieber. Doch die Welt dreht sich manchmal zu schnell für mich. Wenn ein Höhepunkt den nächsten jagt, wird es mir leicht zu viel; ein einziges, unbewusste Hasten von einem Highlight zum anderen.
Nur wer ein paar Lowlights in seinem Leben zugelassen hat, fühlt sich heute, als würden Weihnachten und Ostern zusammen fallen. 4 freie Tage. Die Sonne scheint warm. Die Natur hat sich ausstaffiert. Was gibt es Schöneres? (Wem das nicht genügend Gründe scheinen, in Nähe zu bleiben – der ist wirklich mehr für die Ferne gemacht. Menschen sind eben unterschiedlich.)
In diesem Sinne und wo auch immer Du bist: frohe Ostern!
Euch auch allerschönste Ostern, diesmal sind wir fern voneinander. Oder doch auch nah – je nachdem, aus welcher Perspektive man es sieht. Genießt das unglaubliche Wetter und macht es Euch schön. Liebe Grüße deine Mum
Wird erledigt 🙂
Hallo aus Ostfriesland, ich stimme Dir von Punkt 1 – Punkt 10 zu 🙂 und das vielleicht auch, weil ich mir in meinem Leben meine größten „Wunsch-Fernziele“ ermöglichen konnte (2 Reisen durch ganz Skandinavien).
Aber ich habe mich immer in der Nähe wohlgefühlt – egal, ob ich in Hessen, in Bonn oder jetzt in Ostfriesland lebe. Ich genieße es, immer wieder neue Ziele ganz in unserer Nähe entdecken zu können und auch Lieblingsplätze immer wieder zu besuchen, zu Fuß, mit dem Rad oder auch mit Bus und Bahn, ohne Auto, seit 6 Jahren.
Besonders stimme ich Deiner heutigen Einleitung zu, auch wir sind „… fassungslos, mit welcher Rohheit erwachsene Menschen derzeit gegen Kinder schießen …“.
Ich bin froh, dass sich Kinder und Jugendliche für diese Ziele einsetzen und auf die Straße gehen, für mich sind sie sogar „Vorbilder“.
Ich wünsche angenehme Ostertage mit vielen schönen Momenten für Dich,
Margot
Liebe Margot – kein Auto seit 6 Jahren? Darüber denke ich auch immer mal wieder nach. Es ist für mich beruflich echt schwierig. Man kommt ja leider nicht überall mit der Bahn hin. Wenn ich Heimatministerin von Norddeutschland wäre, würde ich als erstes alle alten Strecken reaktivieren. Da sind ja über Jahrzehnte soviele Städtchen und Dörfer vollkommen abgehängt worden. Und ich glaube, dass viele gern auf die Bahn umsteigen würden. Grüße nach Ostfriesland, Stefanie
Liebe Stefanie, in Bonn konnte man gut ohne Auto leben, auch noch im Job. Da haben wir unser Auto einfach verschenkt ? – es stand nur noch in der Garage. Und jetzt im Ruhestand ist das sowieso die Idealösung, obwohl wir immer wieder mal als „Exoten“ angesehen werden. Das sind wir aber gerne und sind oft viel mobiler als unsere motorisierten Mitmenschen.
Alles Liebe, Margot
Ihr Lieben.
Euch ein besinnliches Osterfest. Besinnung, das ist vielleicht aus der Mode gekommen, dabei wäre es schön, wieder zur Besinnung zu kommen.
Ich habe es von Anfang an richtig gut gefunden, dass die Schüler auf die Straße gehen. Sie machen uns vor, was wir versäumt haben. Und ich erinnere mich, wie wir unseren älteren Geschwistern und Eltern das Angurten im Auto beigebracht haben „Erst gurten dann spurten“. Ja, die Ignoranz der Älteren, in Person auch Christian Lindner von der FDP, die ist himmelschreiend. Endlich schaffen es junge Menschen, uns für ein Thema zu sensibilisieren und uns gewaltig in den Hintern zu treten.
In Norwegen werde ich einen Politiker treffen, der sich am Fjord ausgezogen und dem dritten von fünf Kreuzfahrtschiffen entgegen gepinkelt hat. Er kann es nicht mehr ertragen, dass fünf stinkenden Kreuzfahrer an einem Tag abertausende Menschen in einen kleinen Ort entlassen, in denen die Menschen gerne ein wenig mehr Ruhe und endlich mal wieder gute Luft haben wollen.
Wir können alle nicht so weiter machen wie bisher.
Und, wer vor der eigenen Haustüre nichts entdeckt, der wird auch in der Ferne nichts entdecken:-)
Manchmal liegen die Ostereier eben vor der eigenen Haustüre:-)
Liebe Gedanken von Kai
Lieber Kai,
über die Kreuzfaherdichte in Norwegen habe ich schon viel gelesen. Da beissen sich Landschaft und Tourismus wohl ähnlich wie in Venedig. (Wobei Norwegen ja ganz stark auf Tourismus setzt, um mit dem Ende des Ölbooms nicht das Ende des Wohlstands einzuläuten. Echt schwierige Sache.)
Und nun besinne ich mich mal! 🙂
Stefanie
Für mich gibt es kein Entweder-Oder. Immer in der Nähe zu bleiben ist für mich derzeit ebenso wenig vorstellbar wie ständig in der Welt herumzujetten. Aber Du hast recht, man sollte seine Klimabilanz im Blick haben. Da fällt das Fliegen schon ganz schön ins Gewicht. Wobei die Kreuzfahrtschiffe nun auch nicht ohne sind…Also bevor der Zeigefinger bei Flugreisenden hoch geht…
Ich mag eben gerne die genannten Extreme Berge und Meer, die ich an meinem Heimatort Hannover leider nicht habe. Auch wenn ich die Natur um Hannover sehr schätze, v. a. meinen Lieblingswald, die Eilenriede und meinen Kleingarten.
Aber das Schöne ist ja, es gibt das Meer und die Berge beide in Deutschland. Und so liegen meine zwei Lieblingsorte auch genau da, klimaneutral erreichbar mit Zug und Bus. Und vor Ort brauche ich kein Auto, da fast alles mit Bus, Fahrrad und zu Fuß erreichbar ist.
Beide Orte gehen zwar definitiv nicht für einen Kurztrip – warum würde das Beamen eigentlich nocht nicht umgesetzt? – , aber da muss ich eben Prioritäten setzen. Und das gelingt mir recht gut.
Dir noch eine schöne Zeit, liebe Stefanie!!
Liebe Simone, ich wollte gar nicht das Reisen per se verdammen. Ganz im Gegenteil. Ich finde, Fernreisen können durchaus ihre Berechtigung haben. Stichwort: kultureller Austausch. Und manchmal versetzt ja auch gerade der Tourismus eine Region in die Lage, vor Ort auf Nachhaltigkeit zu setzen. Wenn aber eher die Auszeit das Ziel ist, dann gibt´s gute Alternativen in der Nähe zum all.-inkl. unter Palmen. Ganz liebe Grüße, Stefanie
Ich stimmte dir in allen Punkten zu, Stefanie. Wie gesagt, es muss nicht sein, dass sich jemand die Ferne komplett versagt, doch wenn es nur aus Unkenntnis über die sagenhaften Vorteile der Nähe geschieht, wäre es verdammt schade.
Ich wünsche schöne und sonnige Ostertage! Das Wetter meint es wirklich gut. Bis zum Wiederlesen!
LG Michèle
Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebe Michèle. Bei mir war es lange so, dass ich dachte, alles in der Nähe, könnte ich ja immer noch mal machen. Vielleicht muss man erst mal in ein gewisses Alter kommen, bevor man realisiert, dass „immer noch mal“ auch nicht ins Unendliche aufgeschoben werden kann. Liebe Grüße, Stefanie
Kann ich fast voll und ganz unterschreiben – auch wenn ich mich dann und wann mal nach etwas ganz anderem sehne.
Tu ich auch (und gehe dem Fernweh ab und zu nach).
Liebe Stefanie, du hast so Recht. Mit jedem einzelnen deiner zehn Punkte.
Liebe Grüße aus der Nähe (naja, fast)
Anke
Du hast ja so Recht, liebe Stefane, vor allem mit dem Social.Media-Krams und den Eindruck den man hat und den Erfolgsdruck und den Zweifeln daran, ob das alles so echt ist, was einem da vorgegaukelt wird. Ja, ich reise auch gerne, gerne in die Nähe, aber auch mal weiter weg. Beides muss sich aber die Waage halten und für mich vereinbar sein. Auf die Friday-for-Future-Kritik gehe ich jetzt mal nicht ein, denn da würde ich mich nur aufregen, wie Menschen junge Menschen immer so verurteilen müssen. Unglaublich doof. Ich freue mich jedenfalls, dass du hier weiter Impulse gibst, dass Reisen nicht immer weit weg sein muss und schicke liebe Grüße
Liebe Andrea – ich hätte ja nie gedacht, dass „meine“ Generation mal zu meckernden Alten wird… Ich dachte, wir wären offener… Wobei: sind ja viele auch. Es gibt also Hoffnung!